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Über meine Kunst

Es mag wohl die Kindheit im Bombenkrieg und in chaotischer Nachkriegszeit sein, die sich auch heute noch in die Thematik meiner Arbeiten drängt. Da gibt es die Macht, die Unterdrückung, die Hoffnungslosigkeit, die Polarität der Welt und der gespaltene und in seine Welt verwickelte Mensch. Der Mensch in seiner ewigen Verstrickung mit Gott und der Welt, in der Verwicklung mit sich selbst, gespalten und ins Leid gefallen ist immer wieder Anlass für mein künstlerisches Schaffen – und immer wieder präsentiert die aktuelle Welt mir die Themen.

In der Auseinandersetzung liegt die Suche nach Erlösung, die Hoffnung auf Entwicklung.
Lange Zeit von der Malersprache Max Beckmanns inspiriert, entstehen mit den Bildern Einblicke ins menschliche Leben. Acrylfarben – meist monochrom oder in „verhaltener“ Palette – sprechen meine Sprache!

Die Begegnung mit ReNate – ReNate ist australische Schamanin, Seherin – löst Inspirationen zu einer neuen Rauminstallation aus, die ich inside Isis nenne. ReNate nimmt aus dem Besuch des Tempelmuseums für die Göttin Isis Bilder mit nach oben, bringt sie ins Helle, schenkt sie mir. Über den Mythos von Isis hinaus, sind es Bilder unserer Zeit, Bilder über die Frau unserer Zeit. Sieben große, leinene Betttücher, monochrom in weiß bemalt und zum Raum aufgehängt sind die „Mitte“ dieser Installation.

Dann gibt es ein Material - in den beiden letzten Jahren entdeckt - flexibel und resistent, weich und dennoch anstrengend zu bearbeiten. Es entstehen Arbeiten mit und auf Teichfolien – großformatige Bildinstallationen, die die aktuellen und dennoch ewigen Themen tragen. Die Glätte der Oberfläche der Folie weist die Acrylfarbe ab und nur mit Kleber und eingemischten Farbpigmenten lässt sich der Bildwille verwirklichen – schnell und im Schutz von Maske und Mantel.

Gleichzeitig „bewegen“ sich archaische Puppen in den Bild- und Rauminstallationen, den Menschen im Umgang mit sich selbst und anderen zeigend. Auf die Teichfolien aufgeklebt, entsteht reliefartige Bildgestaltung. Ich gebe den Arbeiten den Titel „living doll“.


 
       
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